Wie alles begann...

Es war wohl Herbst des Jahres 2006.

An einen regnerischen und dunklen Abend saß Oma S. in der guten Stube des 'Sonnenhof' im wunderschönen Odenwald und überlegte, was sie wohl mit ihren vielen Wollresten anstellen sollte. Zum Wegwerfen waren die nun wirklich zu schade. Schließlich hatten ja unzählige Schafe* ihre Haare gelassen. Dieses Opfer sollte nicht vergeblich sein. Doch für Socken reichte es nicht mehr. Also sollten kurzerhand Pulswärmer daraus entstehen.
*(Ob Kamele, Lamas, oder sonstige haarige Gesellen beiteiligt waren, ist nicht überliefert...)

Etwa zur gleichen Zeit begann bei Günter und Margret S. (Sohn und Schwiegertochter), die einen Stand auf dem Erzeugermarkt in Frankfurt am Main betreiben, die Saison für heißen Apfelwein. Und wie jedes Jahr standen die Gäste vor dem Problem, wie sie die Gläser anfassen sollten, ohne sich die Finger zu verbrennen. Gefaltete Taschentücher oder mehrere Lagen Servietten waren bestenfalls ein Notbehelf.

Inzwischen hatte Oma S. Pulswärmer für die ganze Familie fertig gestellt. Und irgendwann kam die Erkenntnis, dass der Umfang eines durchschnittlichen Handgelenks in etwa dem des klassischen 'Gerippten' (Apfelweinglas) entspricht. Kurz entschlossen streifte Margret S. ihre Pulswärmer vom Handgelenk und stülpte sie über die Gläser. Sie passten wie angegossen - die Glühweinsocke war geboren.

Auf dem Erzeugermarkt auf der Konstabler Wache tauchten die Glühweinsocken erstmals im Winter 2006 am Stand vom 'Sonnenhof' auf, wo sie fortan die Finger der Genießer des heißen Äbbelwois vor Verbrennungen schützten. Die Idee wurde von der Kundschaft begeistert aufgenommen und so musste Oma S. bald Sonderschichten einlegen, um den wachsenden Bedarf zu decken.

Inzwischen sind die praktischen Accessoires auch an anderen Ständen im Einsatz und sind nicht mehr wegzudenken.

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